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Neurologische Erkrankungen

 

Epilepsie

Die Epilepsie ist eine Erkrankung, bei der es zu Krampfanfällen kommt. Diese sind bedingt durch plötzlich auftretende, gleichzeitige Entladungen von Nervengruppen im Gehirn. Während eines Anfalls kann es zur Bewusstlosigkeit, zu unwillkürlichen Muskelzuckungen oder -verkrampfungen und zu Verhaltens- oder Befindlichkeitsstörungen kommen.

 

Eine Epilepsie wird überwiegend medikamentös behandelt, teils auch zudem in Spezialkliniken chirurgisch behandelt.

 

Schlaganfall

Der Schlaganfall entsteht durch einen plötzlichen Sauerstoffmangel im Gehirn, der durch eine Mangeldurchblutung oder eine Einblutung zustande kommt. Abhängig vom Ort der Störung treten Symptome wie eine Hemiparese, d. h. Lähmung einer Körperhälfte, eine Lähmung der Gesichtsmuskeln einer Seite des Gesichts, Gefühlsstörungen, Schwindel oder Sehstörungen auf.

 

Diese kann sich durch die nach dem Auftreten verabreichten Medikamente wieder zurückbilden. Durch vorbeugende Maßnahmen, Medikamente und manchmal durch chirurgische Eingriffe kann das Risiko für einen Schlaganfall vermindert werden.

 

Multiple Sklerose

Die Multiple Sklerose ist die häufigste chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems. Durch noch ungeklärte Mechanismen kommt es zu einer Immunreaktion gegen die Myelinscheide, von denen die Nervenfasern eingehüllt und isoliert sind. Da Entzündungen an verschiedenen Orten des zentralen Nervensystems auftreten können, sind die Beschwerden entsprechend mannigfaltig. Oftmals treten Entzündungen des Sehnervs, Taubheitsgefühle oder Lähmungen auf. Die Erkrankung verläuft entweder in Schüben oder ist langsam fortschreitend.

 

Die Multiple Sklerose kann durch spezifische Medikamente und Krankengymnastik günstig beeinflusst werden.

 

Demenz

Eine Demenz beschreibt einen fortschreitenden Verlust von kognitiven, emotionalen und sozialen Fähigkeiten, der auf eine Hirnsubstanzschädigung zurückzuführen ist. Häufige Symptome sind Einschränkungen des Kurzzeitgedächtnisses, des Denkvermögens, der Sprache und der Motorik. Die häufigste Form der Demenz ist die Alzheimerdemenz. Durch eine medikamentöse Therapie kann eine rasche Progredienz der Symptome verzögert werden.

 

Morbus Parkinson

Der Morbus Parkinson ist eine langsam fortschreitende neurologische Erkrankung, bei der bestimmte Nervenareale im Gehirn, die den Botenstoff Dopamin bilden, degenerieren. Die Patienten entwickeln dann häufig ein Zittern der Hände, die Muskelspannung kann in typischer Weise erhöht sein und die Bewegungen sind oft verlangsamt. Zusätzlich ist die Haltungsstabilität des Körpers vermindert, sodass im Verlauf der Erkrankung eine Gangunsicherheit mit Stürzen auftreten kann.

 

Der Morbus Parkinson kann durch verschiedene Medikamente und Physiotherapie gut behandelt werden.

 

Migräne

Bei der Migräne kommt es zu heftigen, meist einseitigen Kopfschmerzen, die wenige Stunden bis  Tage andauern. Oft treten begleitend Übelkeit oder Geräusch- und Lichtempfindlichkeit auf. Körperliche Aktivität verstärkt den Migränekopfschmerz. Bei manchen Patienten geht den Kopfschmerzen eine sogenannte Aura voraus, die mit Sehstörungen verbunden sein kann.

 

Die einzelne Migräneattacke kann medikamentös behandelt werden. Mögliche Migräneauslöser – die individuell unterschiedlich sind – sollten vermieden werden. Je nach Häufigkeit der Migräneattacken ist eine medikamentöse Prophylaxe sinnvoll.

 

Tremor

Als Tremor bezeichnet man ein Zittern, eine unwillkürliche, rhythmisch sich wiederholende Bewegung, die meist die Hände betrifft, gelegentlich aber auch andere Körperteile wie den Kopf, das Kinn, die Stimmbänder oder die Beine.

 

Der Tremor kann ein Merkmal einer übergeordneten neurologischen Erkrankung – z. B. des Morbus Parkinson – sein, er kann jedoch auch isoliert auftreten. Je nach Tremorursache ist eine medikamentöse Behandlung möglich, selten ist ein chirurgischer Eingriff notwendig.

 

Polyneuropathie

Typische Symptome sind Taubheitsgefühle oder Kribbeln an den Füßen. Es kann auch zu Nervenschmerzen oder Lähmungen kommen. Die Polyneuropathie entsteht durch eine Störung der Nervenleitung, meistens im Rahmen einer internistischen Grunderkrankung. Polyneuropathien sind symmetrisch und finden sich am häufigsten an Füßen und Händen.

 

Eine Behandlung der Polyneuropathie ist möglich durch die Behandlung der Grunderkrankung. Zudem stehen spezielle Medikamente für die Behandlung von Nervenschmerzen zur Verfügung.

 

Periphere

Nervenläsionen

Periphere Nerven können sehr leicht durch mechanischen Druck beeinträchtigt werden. In der Folge können Funktionsstörungen wie Taubheits- und Einschlafgefühle, Kribbeln oder Lähmungen auftreten. Häufig entstehen Störungen der Nervenleitung an natürlichen Engstellen des Körpers.

 

Das häufigste Engpasssyndrom ist das Karpaltunnelsyndrom. Hierbei wird der Nervus Medianus im Karpaltunnel über den Handwurzelknochen eingeklemmt. Typischerweise kommt es insbesondere nachts zu Taubheits- und Einschlafgefühlen bzw. Schmerzen der betroffenen Hand. Die Diagnose kann durch eine klinische Untersuchung und eine Nervenmessung gestellt werden. Behandelt wird das Karpaltunnelsyndrom entweder durch Ruhigstellung mittels Schiene oder durch einen kleinen chirurgischen Eingriff.